Im Zuge der Industrialisierung im 19. Jahrhundert profitierte auch die Bienenhaltung von neuen Erkenntnissen.

Anstelle von Strohkörben wurden Bienenkasten entwickelt. Der mobile Wabenbau hielt Einzug und um das Auspressen der Honigwaben zu umgehen, wurde die Honigschleuder entwickelt.

Damit das Wissen den Imkern zugänglich gemacht werden konnte, haben sie sich in Vereinen zusammengeschlossen.

Im Fricktal war es der damalige Pfarrer von Wittnau, Hermann Müller, der die Initiative ergriff und mit Bienenzüchtern aus der Region im Jahre 1878 den Bienenzüchterverein Oberes Fricktal gründete.
Bienenzüchter-Verein Fricktal 1878 bis 1978 Biografie von Rudolf Schmid aus Gipf-Oberfrick

Heute umfasst das Vereinsgebiet in etwa das obere Fricktal und 140 Mitglieder betreuen ca. 1300 Bienenvölker.

Das Vereinsziel hat sich seit der Gründungszeit nicht geändert:
Förderung der Bienenzucht in praktischer und ideeller Hinsicht.
Konkret bedeutet das: Durchführung von Grundausbildungs- und Weiterbildungskursen, sowie Kurse für die Königinnenzucht. Beratung von Imkern in allen Bienenfragen. Bekämpfung von Bienenkrankheiten und Schädlingen. Betriebs- und Honigkontrollen.

Diese Aufgaben werden heute von 2 Berater und 1 Betriebskontrolleur wahrgenommen. Sie führen Einzel- und Gruppenberatungen sowie Aus- und Weiterbildungskurse durch. Halten Vorträge und vermitteln die neuesten Erkenntnisse der Bienenhaltung und Bienenzucht an die interessierte Imkerschaft.